„Dilara rutscht bereits ungeduldig auf ihrem Stuhl herum. Zwei Schulstunden anstrengender und konzentrierter Arbeit liegen hinter ihr. Aber Dilara weiß, gleich kann sie sich bewegen, dehnen, strecken, durchatmen und zur Ruhe kommen. Einmal in der Woche, immer freitags, wird sie von Katharina, ihrer Yogalehrerin, mit 12 anderen Kindern ihrer Klasse zur Yogastunde abgeholt. Eine Zeit, die die Erstklässlerin sehr genießt, denn Kopfarbeit ist ermüdend.“
So beginnt der Bericht der Schulleitung der Fanny- Hensel-Grundschule in Kreuzberg über die einjährige Zusammenarbeit mit Turiya Yoga.
„Seit September 2016 bietet unsere Schule in Zusammenarbeit mit TURIYA-Yoga-Berlin einmal wöchentlich für 45 min Yoga für Jül-Kinder an– und das mit positiver Resonanz der Kinder und Lehrkräfte.“ Das sind insgesamt 6 Yoga Kurse in der Woche für alle Jül- Klassen (gemischte 1.-3. Klassen) der Schule.
Da die Fanny-Hensel-Schule über begrenzte Mittel verfügt hat Turiya im ersten Halbjahr ein Drittel der entstehenden Kosten für die Yogakurse gespendet, und derweil auf eigene Faust mehrere Stiftungen kontaktiert.
In diesem Fall hat sich die Stiftung Bildung bereit erklärt den fehlenden Betrag für Kinderyoga für den zweiten Halbjahr zu stiften. Dazu Frau Neubert :
„Die Finanzierung der Yogakurse ist kompliziert, aber sie lohnt sich. Gemeinsam mit dem Förderverein der Fanny- Hensel-Grundschule, der Unterstützung der „Stiftung Bildung“ und der Familie V. ist es uns gelungen, auch im Schuljahr 2017 Yoga für JüL-Kinder an unserer Grundschule anzubieten.“
Und warum lohnte sich dieser komplizierte Finanzierungsweg?
„In den Yogakursen erlernen die Schülerinnen und Schüler, Abseits der Hektik des Schulalltages, Bewegungen und Atemübungen, die nachweislich den Stress reduzieren, das Konzentrationsvermögen, die Selbstwahrnehmung und Achtsamkeit schulen und die Sozialkompetenz stärken. Auch die Nachhaltigkeit ist uns dabei wichtig, denn sollten im Schulalltag die Konzentration einmal nachlassen und der Bewegungsdrang zu groß werden, verfügen Kinder und Lehrkräfte über ein Repertoire an Übungen und Techniken, auf das sie im gemeinsamen Unterricht immer wieder zurückgreifen können.
Und Dilara? Nach den Übungen fällt ihr das Lernen wieder deutlich leichter.“